Altes loslassen & Kräfte sammeln
Alle Dojo-Zeiten für die nachfolgende Jahreszeit – die Zeiträume in 2021:
Dojo-Zeit 1
Spätwinter oder Vorfrühling: 27.1. – 12.2.2021
(TCM-Frühjahrsbeginn ist bereits der 13.Februar!)
Dojo-Zeit 2
Spätfrühling oder Vorsommer: 26.4. - 15.5.2021
(TCM-Sommerbeginn ist der schon der 16. Mai)
Dojo-Zeit 3
Spätsommer oder Vorherbst: 27.7. – 17.8.2021
(TCM-Herbstbeginn ist der 18. August)
Dojo-Zeit 4
Spätherbst oder Vorwinter: 29.10. – 15.11.2021
(TCM-Winterbeginn ist früh: der 16.
November)
Was ist die Dojo-Zeit?
Eine 5. Jahreszeit kennen wir im Westen nicht.
In der chinesischen Auffassung gibt es sie jedoch: die Dojo-Zeit.
Das Besondere an dieser Jahreszeit ist, dass sie eine Zwischenjahreszeit darstellt, die den Übergang von einer Jahreszeit in die kommende umfasst. Es gibt also vier Dojo-Zeiten im Jahreslauf. Alle Dojo-Zeiten sind dem Element Erde zugeordnet und dauern 18 Tage an.Diese Zäsuren geben uns Zeit, um uns zu transformieren – die vergangene Jahreszeit loszulassen und gleichwohl sich auf die kommende einzustellen.
Das Element Erde steht in der TCM für den Funktionskreis Milz-Magen, betrifft also aus westlicher Sicht die Verdauung. Die Wandlung von Nahrungsmaterie in Lebensenergie ist also die Hauptaufgabe des Elements Erde. Um diese Wandlung überhaupt zu ermöglichen, muss immer ausreichend Erde vorhanden sein. Das ist auch der Grund, warum die meisten Ernährungstherapieansätze in der TCM mit der Stärkung der Mitte – also der Erde – beginnen.
Auch, wenn wir den Großteil unsere Lebenszeit in der westlichen Welt in geschlossenen klimatisierten Räumen verbringen – Häuser und Transportmittel – also immer weniger unmittelbar spüren, welche Jahreszeit „da draußen“ gerade sich ereignet, gibt es trotzdem jahreszeitenspezifische Klimata, denen wir nicht entkommen können. Saisonale Veränderungen bedeuten auch für die Menschen Veränderungen: Frühlingsgefühle im Bauch,
Summer-High, Spätsommer-Blues, Winter-Depression – wie wir sie lieben oder erleiden diese Stimmungen...
Viele Faktoren spielen eine Rolle, wie die Qualität einer Jahreszeit erlebt wird bzw., ob sie geschätzt werden kann - sich dem Klima bewusst aussetzen oder doch lieber grundsätzlich meiden? Obgleich diese Frage nur individuell und situativ beantwortet werden kann, gilt doch der Leitsatz:
Lebens- und Ernährungsweise sollten den Jahreszeiten möglichst angepasst werden – so können Ungleichgewichte - also Krankheiten – erst gar nicht entstehen.
Die 4 x 18 Tage im Jahr, die Dojos schenken uns also nicht nur „Zeit zum Verpuppen“, sondern auch, die Natur um uns herum mit offenen
Sinnen wahrzunehmen. Naturverbundenheit ist eine durch alles hindurch erlebbare Verbundenheit, die sich im Laufe unseres Lebens verändert. Das Wetter, die klimatischen Bedingungen können und
sollen sich gerne auf unserem Teller widerspiegeln. Die Dojo-Zeit hilft hier wieder zurückzukehren zur Erde, zur Harmonisierung der eigenen Mitte und ermöglicht quasi die zyklische Kontaktpflege zur inneren Quelle des Qi.
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